Mit neuem Vorstand und neuen Ideen ins Jahr 2025

Der neue Vorstand des Heimatvereins Schüttorf
v.l.n.r. oben: Dennis Verwold, Klaus Koesling, Hans-Dieter Schrader
v.l.n.r. unten: Floris Kröner, Hardy Maschmeyer, Jürgen Schevel, Friedrich Schöer, Wilfried Verwold.

Jahreshauptversammlung 2025

Am 19. Februar trafen sich die Mitglieder des Heimatvereins Samtgemeinde Schüttorf e.V. im historischen Pfeifendrechslerhaus am Singel zur ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung. Eine Satzungsänderung, die Neuwahl des Vorstandes und die kommenden Aktivitäten des Heimatvereins standen auf dem Programm.

In seinem Rechenschaftsbericht für die Jahre 2023 und 2024 zog Hans-Dieter Schrader eine überwiegend positive Bilanz der Vereinsarbeit, sparte aber auch nicht mit kritischen Anmerkungen. Im Mittelpunkt der Vereinsaktivitäten der vergangenen Monate stand die Planung und Errichtung des Nachbaus eines historischen Wehrgangs in der Mauerstraße, der im vergangenen Herbst feierlich eröffnet wurde. Schrader dankte in diesem Zusammenhang vor allem Gerd-Ludwig Hienz und Elke Bischop-Stentenbach, die mit viel Herzblut und großem Engagement dafür gesorgt haben, dass dieses Projekt in nur wenigen Monaten von der Planung bis zur Fertigstellung realisiert werden konnte.

Mit Jürgen Schevel, der für das Buch „Die Obergrafschaft. Vom Hören und Sagen“ zahlreiche Sagen, Geschichten und Anekdoten zusammengetragen hat, konnte der Heimatverein wieder ein neues Buch im Bereich der Schüttorfer Heimatliteratur veröffentlichen.

Fester Bestandteil der Schüttorfer Heimatarbeit ist seit Jahren das Schulmuseum in der Alten Kirchschule, das immer wieder neue Besucher anzieht. Besonders beliebt sind die Schulstunden beim „Schulmeister“ Friedrich Schröer, in der Schulklassen hautnah erleben können, wie der Unterricht vor 100 Jahren aussah. Mit Schiefertafel und Rohrstock.

Schüttorfer Stadtgeschichte lebendig zu halten, war schon immer ein besonderes Anliegen des Heimatvereins. So wurden im Vorfeld des Public Viewings anlässlich der Fußballeuropameisterschaft 2024 auf Initiative von Dennis Verwold alte Schüttorfer Fotos auf dem Großbildschirm dem interessierten Publikum gezeigt. Und nicht nur hier wurden viele schöne Erinnerungen geweckt. Mit kleinen Fotopräsentation besuchte der Heimatverein regelmäßig Senioren in den Einrichtungen der Tagespflege oder in Wohnheimen. Das soll auch in diesem Jahr so weitergehen, versprach Schrader.

Neu auf dem Veranstaltungsprogramm des Heimatvereins ist seit einigen Monaten das Heimatcafé, das einmal im Monat in der alten Kirchschule stattfindet. Bei Kaffee und Kuchen treffen sich hier die Heimatfreunde zum Gedankenaustausch oder um kleinen Vorträgen über Schüttorf zu lauschen. Hier soll in Zukunft über die aktuelle Arbeit des Vorstandes und der Projektgruppen informiert werden.

Neu im Veranstaltungsprogramm des Heimatvereins ist seit einigen Monaten das Heimatcafé, das einmal im Monat in der Alten Kirchschule stattfindet. Bei Kaffee und Kuchen treffen sich hier Heimatfreunde, um sich auszutauschen oder kleinen Vorträgen über Schüttorf zu lauschen. Zukünftig soll hier verstärkt über die aktuelle Arbeit des Vorstandes und der Projektgruppen informiert werden.

Sorgen bereiten die Bau- und Bodendenkmale in Samern und Quendorf. Sowohl die Ausstellungen in den historischen Gebäuden des Hofes von Schulze-Holmer als auch der ehemalige Wallfahrtsort „Die Kluse“ in Quendorf sind in die Jahre gekommen und nicht mehr in einem für Besucher attraktiven Zustand. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, so Schrader. Man werde in den kommenden Wochen erneut das Gespräch mit der Verwaltung und dem Denkmalschutz suchen.

Am Ende seines umfangreichen Rechenschaftsberichtes sparte Schrader auch nicht mit Selbstkritik. Dem alten Vorstand sei es nicht gelungen, mehr Mitglieder für die aktive Vereinsarbeit zu gewinnen. „Wir sind ein alter Haufen. Ausfälle durch Krankheit oder altersbedingte Einschränkungen sind bei uns leider an der Tagesordnung. Viel zu oft bleibt die Vereinsarbeit an den wenigen Vorstandsmitgliedern hängen. Und junge Schüttorfer*innen konnten wir bislang kaum für unsere Heimatarbeit gewinnen“. Der Heimatverein müsse seine Aktivitäten stärker darauf ausrichten, auch junge Menschen zu begeistern. „Das wird nicht einfach, aber wenn wir das nicht schaffen, sind wir bald am ausgestorben.“

Nach der Entlastung des alten Vorstandes beschloss die Mitgliederversammlung nach kurzer Diskussion eine Satzungsänderung, die es ermöglicht, dass die Vorstandsarbeit auf mehreren Schultern gelastet werden kann. In der anschließenden Wahl wurden Klaus Koesling, Hans-Dieter Schrader sowie Dennis Verwold zu geschäftsführenden Vorstandsmitglieder gewählt. Floris Kröner, Hardy Maschmeyer, Jürgen Schevel, Friedrich Schröer und Wilfried Verwold gehören dem neuen Vorstand als Beisitzer an.

Zum Abschluss der Versammlung gab Dennis Verwold in einen kurzen Überblick die kommenden Projekte und Veranstaltungen des Heimatvereins. Geplant sind für 2025 Tagesausflüge nach Hengelo ins Technik-Museum oder nach Neuenhaus zum Planetarium. Auch Fahrradtouren sollen beim Heimatverein 2025 wieder auf dem Programm stehen. So zum Beispiel zum Schloss Wellbergen, zum Kloster Bentlage oder zum Heimatdorf in Emsbüren. In kleinen Vorträgen wie zur Baugeschichte der Schüttorfer Laurentiuskirche soll die Schüttorfer Stadtgeschichte lebendig gehalten werden. Geplant ist auch eine Veranstaltung zum Thema Familienforschung. Konkrete Informationen zu den kommenden Aktivitäten des Heimatvereins gibt es auf dieser Internetseite sowie auf Facebook